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Grovni Stiftung: Historie


 

 

 

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Name der Stiftung:

Der Name der Stiftung fusst im Stammbaum des Gründers und ist ein Spitzname in der Familie. Der erste urkundlich erwähnte männliche Vorfahre hiess Ruodolf von Grovnivelt. Er bezeugte auf gesiegeltem Pergament am 19. November 1282 einen Landhandel im Sarganserland. Die Familie kam wohl während der alemannischen Landnahme im Gefolge der Montforter Grafen ins damals noch rätisch besiedelte Sarganserland und erhielt das Grovnivelt als Lehen. Das Grovnivelt gibt es noch heute: der Weiler Grüenenfeld oberhalb von Wangs. Der Flurname kommt wahrscheinlich vom altdeutschen Worte "grunen/grovnen" für "roden". Dies ist ein Hinweis dafür, dass an jener Stelle gerodet wurde, um eine bewehrte Siedlung aufzubauen. Die Siedlung war wichtig als Relais-Station für die Alarmierung befreundeter Burgbesatzungen. Das strategisch gut gelegene Schloss Sargans hatte aus topografischen Gründen keine direkte Sichtverbindung zu den Schwester-Burgen der verzweigten Montforter Grafendynastie im Rheintal. Zudem brauchten die Sarganser Grafen Gefolgsleute an der Handelsroute vom Zürich-Walensee über die Bündner Pässe, die etwas erhöht über der damals sumpfigen Ebene gegenüber dem Schloss Sargans verlief.

 

Kurzvorstellung des Stiftungsgründers:

Hans-Peter Grünenfelder, Jahrgang 1946, dipl.Ing.ETH, Ethnozoograph, von allen Bekannten bei seinem Vornamenkürzel "Hape" genannt. Früher tätig als ehrenamtlicher Vorstand beim WWF-Schweiz, befasste er sich mit der gefährdeten Agrobiodiversität seit dem Ende der 1970er Jahre. 1982 gründete er die Schweizer Stiftung ProSpecieRara und führte sie bis 1995. Dafür erhielt er 1987 den Binding-Anerkennungspreis im Fürstentum Liechtenstein. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges errichtete er, zusammen mit seinem Freund Pavel Beco, 1991 in Prag ein Büro zur Koordination von Rettungsaktionen für gefährdete Nutztierrassen und Kulturpflanzen in Mittel- und Osteuropa. Dies war eines der Schlüsselereignisse zur Errichtung der europäischen Dachorganisation SAVE Foundation (Safeguard for Agricultural Varieties in Europe) im Jahre 1993, bei der Grünenfelder ein Hauptakteur war. 1994 schuf er das SAVE Koordinationsbüro in St.Gallen, das 1995 in das SAVE Projektbüro umgewandelt wurde. 1995 erhielt er den Chorafas-Preis der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften (CHF 100'000 = Euro 80'000, zusammen mit Prof Jakobsson von Island) für seine herausragende Tätigkeit für die In-situ-Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen und Kulturpflanzen. Diese Ehrung mit der erklecklichen Preissumme setzte er in ein ihm dringlich erscheinendes, neues Projekt um und gründete das in Europa bewusst grenzüberschreitend tätige "Monitoring Institute for Rare Breeds and Seeds in Europe", das bis Ende 2010 eine seiner Hauptbeschäftigungen ausmachte. Im Rahmen seines altersmässigen Rückzuges wurde das Institut per 1. Januar 2011 in das SAVE Projektbüro integriert. Ab dem Jahr 2000 (bis 2014) war Grünenfelder auch im Vorstand der DAGENE (Donauländer-Allianz für Gen-Erhaltung). Ende 2014 hat er sich aus dem operativen Geschäft bei SAVE Foundation zurückgezogen (ehrenamtliche Geschäftsführung während 21 Jahren) ist aber weiterhin im Leitungsausschuss des Stiftungsrates. Bei ProSpecieRara ist er als Gründer ebenfalls noch beratend im Stiftungsrat tätig. In seinem Ruhestand ist er nicht nur in den erwähnten Stiftungsräten aktiv, sondern berät und unterstützt u.a. das alpenweite Netzwerk Pro Patrimonio Montano, sowie kleinere und grössere Naturschutzvorhaben.

Zu seinem 65. Geburtstag am 29. Dezember 2011 gründete Hape Grünenfelder die Familien-Stiftung Grovni. Sie soll sein Lebenswerk zur Erhaltung der Arten-Vielfalt und des kulturhistorischen Erbes in geeigneter Weise weiter führen und seine Anliegen auch künftig unterstützen.

 









 


Grovni Stiftung
Schneebergstr. 17

CH-9000 St.Gallen
Schweiz